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Behaglichkeit im Mehrparteienhaus durch Erdwärmepumpe und Betonkernaktivierung

St. Martin im Innkreis

Behaglichkeit im Mehrparteienhaus durch Erdwärmepumpe und Betonkernaktivierung

St. Martin im Innkreis

Bei einem neuen Wohn- und Bürogebäude setzt Greil Bau auf energiesparendes Heizen und Kühlen. Die moderne Wärmepumpenlösung nutzt Erdwärme und thermische Bauteilaktivierung für ein angenehmes Raumklima.

  • Mehrfamilienhaus
  • Neubau
  • Wärmepumpe
Neue Wege hat Greil Bau 2018 bei der Errichtung eines Mehrparteienhauses in St. Martin im Innkreis beschritten: Das 370 m² große Gebäude mit zwei Büros und drei Wohnungen nutzt das Prinzip der Betonkernaktivierung, um über die Zimmerdecken mittels Erdwärmepumpe je nach Bedarf zu heizen oder zu kühlen.
Bild zeigt das von Greil Brau errichtete Mehrparteienhaus in Oberösterreich.

Das von Greil Brau errichtete Mehrparteienhaus nutzt das Prinzip der Betonkernaktivierung.

Alle Wohn- und Büroräume des gut gedämmten Ziegelmassivbaus sind mit aktivierten Betondecken ausgestattet. Lediglich in den Badezimmern sorgt zusätzlich eine Fußbodenheizung für Wärme.
Bild zeigt großflächigen Verteilung der Deckenheizung

© Jaraflex: Die großflächige Verteilung der Deckenheizung ermöglich eine niedrige Vorlauftemperatur.

Partner für die innovative Flächenheizung und -kühlung war die oberösterreichische Firma Jaraflex, die den Wärmebedarf für jeden Raum separat berechnete, das Material lieferte und einen genauen Verlegeplan für die Betonkernaktivierung erstellte. Der Hoval-Partnerinstallationsbetrieb Pointner installierte das Rohrsystem direkt in den Decken, bevor es einbetoniert wurde.

Vorteile einer Deckenheizung und -kühlung

Das von der Wärmepumpe erzeugte kalte oder warme Wasser fließt durch die Heiz- und Kühlleitungen der Betondecke. Diese speichert die Energie und gibt sie im Heizbetrieb gleichmäßig an die Räume ab. Im Kühlbetrieb wird durch die aktivierte Betondecke den Räumen die Wärme entzogen und dem Erdreich zugeführt.
Erwärmepumpe Thermalia twin von Hoval im Mehrparteienhaus

Erdwärmepumpe & Betonkernaktivierung sorgen für kühles Raumklima im Sommer.

Dank der großflächigen Verteilung reicht eine niedrige Vorlauftemperatur zum Heizen, was den Strombedarf der Wärmepumpe gering hält. Die Wärmestrahlung von der Decke durchdringt den ganzen Raum und erwärmt auch andere Bauteile, wie die Wände.
Fußbodenheizungen sind längst Standard, aber Deckenheizungen sind aufgrund der höheren Komplexität immer noch die Ausnahme
, weiß Manfred Pointner, Inhaber der Manfred Pointner GmbH.

Erdwärmepumpe zum Heizen und Kühlen

Die enge Zusammenarbeit aller Mitwirkenden war beim Pilotprojekt unerlässlich.

Das Innviertler Projekt ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Zusammenarbeit engagierter Fachleute: Die Baufirma Greil beschreitet mit der Bauteilaktivierung Neuland und vertraut bei der Umsetzung auf ein langjähriges Partnernetzwerk – neben dem Installateur Pointner ist auch die Ing. Bortenschlager Elektro GmbH dabei.
Wichtig war uns, den Neubau mit einer attraktiven Lösung zum Kühlen ohne Klimaanlage auszustatten, denn die Sommer werden auch bei uns immer wärmer
Erdwärmepumpe Thermalia® twin mit Kundendiensttechniker und Installateur

Die Erdwärmepumpe sorgt für angenehme Temperaturen und nutzt dazu die natürliche Energie aus dem Erdreich.

, so Baumeister Bernhard Greil.
Eine Betonkernaktivierung in Kombination mit einer Erdwärmepumpe eignet sich perfekt für dieses Vorhaben. Unter anderem aufgrund der günstigen Geothermie am Standort fiel die Entscheidung auf die Erdwärmepumpe Thermalia twin (20).

„Die Thermalia twin überzeugt durch den zweistufigen Betrieb mit hoher Effizienz“, informiert Andreas Grimm, Leiter Produktmarktmanagement Heiztechnik bei Hoval. Mittels Erdsonden gewinnt die Erdwärmepumpe kostenlose Energie aus dem Erdreich. Die konstanten Temperaturen im Boden lassen sich im Sommer für eine ökonomische und ökologische Kühlung der Räume nutzen.

Behaglichkeit nachgewiesen

Wie gut die positiven Effekte der aktivierten Betondecke sind, hat Tobias Götzendorfer von Jaraflex in einer Studie mit einer Untersuchung des Wohlbefindens während der Sommermonate in den neu bezogenen Räumen eindrucksvoll untermauert.
Baumeister Greil und Kundendiensttechniker Hoval vor Bauplan

Ganzjähriges Wohlfühlklima dank Erdwärmepumpe und aktivierter Betondecke.

Götzendorfer führt die guten Ergebnisse auf die gleichmäßige Verteilung der temperierten Bauteile – Decke, Wand und Boden – zurück. Anfangs nahmen die Leute die Kühlung sogar als zu intensiv wahr. Nach der Optimierung der Einstellungen in Zusammenarbeit mit Hoval herrscht nun Sommer wie Winter ein Wohlfühlklima in den Räumlichkeiten. Sensoren messen ganzjährig die Temperaturen innen, außen und an der Decke.
Der Betonkern braucht wie eine Fußbodenheizung seine Zeit, bis er die gewünschte Temperatur erreicht. Der Raum wird dann aber rasch und konstant temperiert

, informiert Götzendorfer über die Besonderheiten. Auch die Messungen mit Wärmebildkameras im Zuge der Studie bestätigten. „Die Wärme im Raum kommt von rundherum. Der Boden ist nur minimal kühler als die Decke“, so DI (FH) Götzendorfer.

Das angenehme Raumklima bei geringem Energieverbrauch machen das Mehrparteienhaus zum Vorzeigeobjekt.

Auch der Auftraggeber ist mit diesem Pilotprojekt hochzufrieden und hat von der Bewohnerschaft sehr positives Feedback erhalten. „Es herrscht ein angenehmes Raumklima bei geringem Energieverbrauch“, so das Fazit von Baumeister Greil. „Wir planen weitere Projekte dieser Art und denken immer weiter in Richtung Energieautarkie.“

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